You are currently viewing Möglicher Boykott der Olympischen Spiele in Peking 2022
Photo: 2020 Getty Images IOC Presseerklärung

Washington – Die Vereinigten Staaten erklärten am Dienstag, sie wollten mit ihren Verbündeten ein gemeinsames Vorgehen in Bezug auf die Teilnahme an den Olympischen Winterspielen 2022 in Peking besprechen. Letzten Monat bereits verhängten die USA, ihre Verbündeten, wie auch die Europäische Union Sanktionen gegen Mitglieder der chinesischen Führung aufgrund der Menschenrechtssituation in China.

Der uigurische Weltkongress, wie auch andere Menschenrechtsorganisationen fordern seit längerem einen Boykott der Spiele. Bereits im August 2020 erklärte der Präsident des Uigurischen Weltkongresses, Dolkun Isa, in einer Pressemitteilung: „Das IOC kann nicht länger behaupten, es wisse nichts von Chinas Völkermord an den Uiguren. Wenn das IOC China erlaubt, die Winterspiele 2022 auszurichten, gibt es vorsätzlich und absichtlich die Werte und Prinzipien auf, die der olympischen Bewegung zugrunde liegen.“

Als Reaktion warnte heute die chinesische Regierung in der staatlichen Tageszeitung Global Times bereits, „dass westliche Unternehmen, wenn sie sich dem Druck beugen und sich für einen Boykott der Olympischen Spiele in Peking entscheiden, mit ernsthaften Konsequenzen auf dem chinesischen Markt rechnen müssten.“

Immer wieder gerieten in der Vergangenheit westliche Firmen ins Visier des chinesischen Staatsapparates. So verschwanden H&M, Nike und andere westliche Unternehmen letzten Monat über Nacht aus dem chinesischen Internet, weil sie Mitglieder der Cleaner Cotton Initiative sind. Diese schloss Xinjiang aufgrund des erhöhten Risikos auf Zwangsarbeit als Baumwollherstellergebiet aus.

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