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Xi Jinping möchte China ein liebenswertes Image geben

Chinas Präsident Xi Jinping sagte am Montag dem Politbüro des Zentralkomitees der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh), dass es wichtig sei „in internationaler Kommunikation ein Bild von China zu pflegen, das vertrauenswürdig, liebenswert und respektabel ist.“

Hintergrund dürfte sein, dass China immer isolierter da steht. Aufgrund eines immer nationalistischer und aggressiveren Umgangs Chinas mit anderen Nationen rücken alarmierte Nachbarn, westlichen Demokratien und die USA immer näher zusammen. Für das Verhalten der Diplomaten des Landes gibt es inzwischen sogar einen eigenen Ausdruck: Wolfskriegerdiplomatie, benannt nach einem chinesischen Actionfilm.

Ebenfalls erschwerend ist, dass Chinas Verhältnis zu ausländischen Medien in den letzten Jahren zunehmend angespannt ist. Mehrere Journalisten, die für US-Nachrichtenorganisationen arbeiten, wurden letztes Jahr ausgewiesen, als sich die Beziehungen zwischen beiden Seiten verschlechterten. China verbannte auch BBC aus den chinesischen Fernsehsendern, nachdem der britische Sender für seine Berichterstattung über die Menschenrechte in der nordwestlichen Region Xinjiang und die Entstehung der COVID-19-Pandemie kritisiert wurde.