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Das legendäre Bild des "Tank man", der sich nach der blutigen Niederschlagung der Demokratiebewegung den chinesischen Panzern entgegen stellte.

Hongkong – Dutzende von schwarz gekleideten Studenten der Universität Hongkong (HKU) setzten am Freitag die jährliche Tradition fort, die Säule der Schande zu reinigen. Dies ist eine acht Meter hohe Statue mit verstümmelten Körpern, die an die Opfer der Pekinger Niederschlagung von 1989 erinnern soll. „Heute vor 32 Jahren kämpften Studenten aus Peking für Freiheit und Demokratie, aber sie wurden von der Kommunistischen Partei Chinas brutal unterdrückt“, sagte der Vorsitzende der Studentengewerkschaft der HKU, Charles Kwok. „Was wir hier tun, ist nur die Verteidigung der historischen Wahrheit und das Gedenken an die Menschen, die bei diesem Vorfall geopfert wurden.“ Zeitgleich sind Tausende von Polizisten in der ganzen Stadt im Einsatz, um illegale Versammlungen zum Gedenken an den 4. Juni zu verhindern.

Am 4. Juni 1989 fing das chinesische Militär an auf Demonstranten zu schießen, nachdem Millionen von Menschen wochenlang gegen Korruption, für Meinungsfreiheit, Liberalisierung und Demokratie im ganzen Land demonstriert hatten. Diese Geschichte ist in China nie aufgearbeitet worden und ist bis heute noch eines der großen Tabuthemen. Man geht inzwischen davon aus, dass über 10,000 Menschen damals ermordet wurden.

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