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China versucht immer wieder mit Masken und Impfstoffen Einfluss auf andere Länder auszuüben.

Nachdem BioNTech Ende Mai einen Deal mit Taiwan platzen gelassen hatte, springen nun Japan und die USA zur Rettung ein. Bereits am Freitag gelangten gespendet von Japan 1.24 Millionen Impfdosen AstraZeneca in Taipeh an. Am heutigen Sonntag annoncierte eine überparteiliche Delegation US-amerikanischer Senatoren bei einem Besuch des Inselstaates, dass 750,000 Vakzine an das Land ausgeliefert würden.

Taiwan beschuldigte explizit China für den geplatzten Deal verantwortlich zu sein. „Wir hatten die Vertragsunterzeichnung mit dem deutschen Hersteller schon fast abgeschlossen, aber sie hat sich bis jetzt verzögert, weil China sich eingemischt hat“, schrieb die taiwanesische Präsidentin Tsai in einem Beitrag auf ihrer Facebook-Seite.

Das autoritäre China betrachtet das demokratische und selbstverwaltete Taiwan als sein eigenes Territorium und arbeitet daran, die Insel diplomatisch isoliert zu halten. Taiwan ist derzeit von der Weltgesundheitsorganisation und ihrem jährlichen Gesundheitsgipfel ausgesperrt. Taiwan meisterte bislang die Pandemie vorbildhaft und hatte gerade einmal etwas über 10,000 Corona-Fälle, allerdings fast all davon in den letzten vier Wochen.