China flog am Dienstag 28 Militärflugzeuge in die Luftverteidigungszone Taiwans und führte damit nach Angaben von Beamten in Taipeh die bisher größte derartige Intrusion durch. Peking bringt damit seinen Ärger über Warnungen westlicher Länder und ihrer Verbündeten zum Ausdruck. Es sieht Taiwan als eine abtrünnige Provinz und die Warnungen anderer Staaten als Einmischung in die inneren Angelegenheiten des Landes.
An den Flügen sollen 20 Kampfjets und vier nuklearfähige Bomber sowie Flugzeuge zur U-Boot-Bekämpfung und Frühwarnung beteiligt gewesen sein.
Die Operation fand statt, nachdem die G7-Gruppe der entwickelten Volkswirtschaften am Sonntag ein Kommuniqué herausgegeben hatte, in dem sie die Bedeutung von Frieden und Stabilität in der Straße von Taiwan hervorhob und zu einer friedlichen Lösung der Probleme zwischen China und Taiwan aufrief.
Hadrian Schattner lebte von 1998 bis 2012 in der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong und heute in Berlin und Europa.
