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Wie Reuters berichtete, äußerte der japanische Verteidigungsminister Nobuo Kishi am vergangenen Donnerstag während eines Videoanrufs mit dem Unterausschuss für Sicherheit und Verteidigung des Europäischen Parlaments seine größte Besorgnis über China.

„China hat seine militärischen Fähigkeiten sehr schnell aufgebaut, und wir sind nicht sicher, was die chinesischen Absichten sind“, erklärte der Verteidigungsminister. „Und wir sind ernsthaft besorgt darüber“.

Weiter berichtete Kishi den EU-Abgeordneten, dass Chinas ballistische Raketen, die Entscheidung das Verteidigungsbudget auf das Vierfache des japanischen zu erhöhen und die Militarisierung von Inseln im Südchinesischen Meer „wachsam beobachtet“ werden müssten, um „den Frieden zu bewahren.“ „Sie bauen ihr nationales Verteidigungsbudget enorm aus“. Deswegen rief der Minister die internationale Gemeinschaft auf, mit einer Stimme an China heranzutreten. Von Peking hingegen forderte er zu erklären, warum das Land auch die Luftwaffe rasant ausbaut, die nach Angaben des US-Verteidigungsministeriums inzwischen die drittgrößte der Welt ist.

Mit dem Aufruf zu Einheit dürfte Nobuo Kishi vor allem Länder wie Deutschland und Ungarn im Blick haben. Ungarn ist Unterzeichner von Chinas Seidenstraßenprojekt und fällt immer wieder durch seine Nähe zu China auf. Deutschland wiederum ist mit seiner Exportindustrie das am stärksten von China abhängige europäische Land und tritt im Umgang mit dem Land immer wieder auf die Bremse.