Die Europäische Union wird neue digitale Partnerschaften mit Japan, Südkorea und Singapur sowie engere Handels- und Investitionsbeziehungen mit Taiwan anstreben, um ihren Einfluss in Asien auszubauen, berichtete Nikkei am Dienstag unter Berufung auf den Entwurf eines indo-pazifischen Strategiedokuments.
Die EU werde sich bemühen, die Halbleiter-Wertschöpfungsketten mit asiatischen Partnern zu stärken, so der Bericht weiter. Laut Nikkei verpflichtet sich die EU auch, Handels- und Investitionsbeziehungen mit Partnern anzustreben, mit denen sie keine Abkommen geschlossen hat, wie z.B. Taiwan.
Das Dokument bekundet Interesse an einer Zusammenarbeit mit der Quad-Sicherheitsgruppe – bestehend aus den USA, Indien, Japan und Australien – bei Themen von gemeinsamem Interesse wie Klimawandel, Technologie oder Impfstoffe.
Quelle und vollständiger Artikel auf Englisch: Nikkei Asia – EU drängt trotz der Bedenken Chinas auf eine Vertiefung der Beziehungen im indopazifischen Raum (eng)
Auch zum Thema: Handelsblatt – Europas Anti-China-Strategie: So will sich Brüssel Pekings Macht entgegenstemmen
Weitere Nachrichten vom 13.09.2021
CHINA
FAZ: China soll Zerschlagung von AliPay planen
ABC News: Chinas reichste Frau Whitney Duan verschwindet spurlos (eng)
FT: Soho China-Aktien brechen nach dem Scheitern des Blackstone-Deals um 40 % ein (eng)
FT: Der Personenkult um Xi ist eine Gefahr für China (eng)
Reuters: China will überlastete Elektrofahrzeugindustrie konsolidieren – Minister (eng)
GEOPOLITIK
ABC News: China lässt wichtige australische Exporte in einer Woche um 11 Prozent fallen (eng)
Foreign Policy: USA und China vereinbaren, Myanmars Junta von der U.N. auszuschließen (eng)
Reuters: Stanford-Professoren fordern die USA auf, ihr Programm zur Suche nach chinesischen Spionen im akademischen Bereich zu beenden (eng)
INDOPAZIFIK
ABC News: Ehemaliger US-Admiral bezeichnet China angesichts der zunehmenden Spannungen im Südchinesischen Meer als seinen eigenen schlimmsten Feind (eng)
MACAO
TAIWAN
Nikkei Asia: TSMC baut modernes Chip-Werk im Süden Taiwans (eng)
Scandasia: Chinas Botschafter kritisiert Schweden wegen Unterstützung für Taiwan (eng)
Hadrian Schattner lebte von 1998 bis 2012 in der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong und heute in Berlin und Europa.