Einem Bericht zufolge setzen die Behörden in der chinesischen Region Xinjiang prädiktive Polizeiarbeit und menschliche Überwachung ein, um „Mikrospuren“ über Uiguren zu sammeln und Informanten in der Nachbarschaft zu befähigen, die Einhaltung der Vorschriften auf allen Ebenen der Gesellschaft sicherzustellen.
In der Studie des Australian Strategic Policy Institute (ASPI) wird detailliert beschrieben, wie die Behörden in Xinjiang in Kombination mit Chinas umfassender Überwachungstechnologie die Bewegungen – und die Emotionen – ihrer uigurischen Nachbarn durch den Einsatz von Bürgerkomitees kontrollieren.
Die Ergebnisse werfen ein weiteres Licht auf das außergewöhnliche Ausmaß des Einflusses der Kommunistischen Partei Chinas auf die überwiegend muslimische und angeblich autonome Region, das über Polizeirazzien und Massenverhaftungen hinausgeht, um eine totale Kontrolle zu gewährleisten.
Quelle und vollständiger Artikel auf Englisch: The Guardian – Chinesische Bemühungen, „Mikrospuren“ über Uiguren zu sammeln, werden in einem Bericht offengelegt (eng)
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Hadrian Schattner lebte von 1998 bis 2012 in der chinesischen Sonderverwaltungszone Hongkong und heute in Berlin und Europa.